Montag, 10. Februar 2014

Danke für Dein Vorbild

Es gibt Menschen, die kreuzen deinen Weg und du wünschst ihnen Guten Tag und Lebewohl. Weil es der falsche Zeitpunkt ist, der falsche Ort. Nichts zu geben, nichts zu sagen. 

Und dann gibt es Menschen, die bleiben, auch wenn sie schon lange wieder gegangen sind. Sie leben die Kunst des Lebens vor, ohne es darauf anzulegen. Einfach, weil sie sie beherrschen und man staunend daneben steht. Als Beobachter, mit dem Wunsch, aber ohne große Hoffnung, sich belehren zu lassen. 

Peter wusste, was wir eigentlich alle wissen: Echte Weisheit liegt im Humor. Und so hat er gelebt. Kompromisslos in seinem Witz. Auch, als das Schicksal sich aufführte, wie eine trotzige Göre: herausfordernd, kräftezehrend und unbelehrbar. Auch in Momenten, in denen ihm die Fäden aus der Hand glitten - erst die zweite, dann die dritte Abzweigung in einer Sackgasse endete. 

Niemals habe ich einen Menschen getroffen, der auf ähnliche Weise mit seiner Krankheit umgegangen ist: spielerisch, versöhnlich, die eigene Lage mit neckenden Worten entlarvend. "Man nimmt, was man kriegt", schrieb er einmal. Man könnte auch sagen: "Man muss mit dem arbeiten, was man hat." Am Ende war seine Werkzeugkiste leer. 

Und doch hat er es geschafft: Bei der Erinnerung an ihn, erstickt die Trauer im Lachen. So hätte er es sicher gewollt. Am 6. Februar ist Peter gestorben. Er ist 42 Jahre alt geworden. Danke für dein Vorbild!

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